Akupunktur

Die Akupunktur zählt mit zu den ältesten  Therapieverfahren überhaupt. Bereits vor über 3000 Jahren wurden Menschen durch Stiche in und durch die Haut behandelt. Die Art der Behandlung gab der Therapie ihren Namen. Er setzt sich aus dem lateinischen Bezeichnungen für Nadel (acus)  und Stechen (pungere) zusammen.

Sie  ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode und ein Verfahren der traditionellen chinesischen Medizin(TCM). Dabei werden Metallnadeln an spezifischen Stellen, sogenannten Akupunkturpunkten, in die Haut oder auch in tiefere Gewebeschichten eingebracht. Ihre Wirksamkeit bei bestimmten Erkrankungen ist wissenschaftlich erwiesen.

Die Idee mittels der Akupunktur Heilreaktionen zu erzielen beruht auf dem “Qi”, was übersetzt so viel wie “Lebenskraft” bedeutet. Die Lebensenergie durchfließt den Körper in speziellen Bahnen.

Diesen Bahnen sog. Meridianen werden jeweils bestimmte Organfunktionen zugeordnet. Entlang der Meridiane befinden sich zahlreiche Akupunkturpunkte, über die sich das Qi beeinflussen lässt. Im Normalfall durchfließt die Lebensenergie die Meridiane gleichmäßig. Bei Störungen von Körperfunktionen ist nach Ansicht der TCM der Energiefluss gestört. Durch gezielte Stimulation der Akupunkturpunkte soll sich das Gleichgewicht des Energieflusses wiederherstellen.

Neben der klassischen Nadelakupunktur gibt es weitere Formen z.B. die Akupunktur durch Wärmereize (Moxibustion), die Elektroakupunktur, die Laserakupunktur oder die Ohrakupunktur.

Generell ist die Akupunktur als ein regulatives Verfahren zu sehen (d. h. Es werden Reaktionen in Gang gesetzt um die Selbstheilung zu verbessern), dessen Einsatz bei gestörten Körperfunktionen sinnvoll ist.

Von den Störungen des Energieflusses und entsprechenden Funktionsstörungen können nach dem Verständnis der TCM verschiedenste Organe und Organsysteme betroffen sein.

"Im Normalfall durchfließt die Lebensenergie die Meridiane gleichmäßig. Bei Störungen von Körperfunktionen ist nach Ansicht der TCM der Energiefluss gestört."

Seit 2007 gehört die Akupunktur zum Leistungsangebot der gesetzlichen Krankenkassen.  Erstattet wird sie jedoch nur zur Behandlung von chronischen Rückenschmerzen und Knieschmerzen (Gonarthrose). Von privaten Krankenkassen wird die Akupunktur mitunter auch bei weiteren Indikationen übernommen.

Wir alle kennen verschiedene Gefäße und Bahnen in unserem Körper, die zu den Versorgungssystemen gehören. Es gibt ein Venensystem, ein arterielles System, sowie Lymph- und Nervenbahnen. Die Chinesen glauben, dass auch die Lebensenergie in fest umrissenen Bahnen, den Meridianen verläuft. Eine für unsere europäische Welt etwas seltsame Vorstellung. Tatsache ist aber, dass man auf diesen Bahnen, an bestimmten Stellen, veränderte Haut-Widerstände messen kann. Diese Stellen entsprechen exakt den Akupunkturpunkten, wie die chinesische Medizin sie seit langer Zeit kennt. Nadelt man nun bestimmte Punkte mit einer ganz speziellen Technik, so wird die Energie des Menschen wieder ungestört fließen können, Yin und Yang, die beiden gegensätzlichen Energieformen, sind wieder im Einklang.

Auf diese Weise wird der erkrankte Organismus wieder ins Gleichgewicht gebracht, Krankheiten können ausheilen, die komplizierte Einheit aus Körper, Seele und Geist kann ihr Gleichgewicht wiederherstellen.

Eine Sonderform: Die Ohrakupunktur

Eine besonders wirkungsvolle Art der Akupunktur ist die Ohrakupunktur. Wir wissen heute, dass es an mehreren Stellen des menschlichen Körpers Reflexzonen gibt, über die man auf den gesamten Organismus Einfluss nehmen kann. Denken Sie nur an die Fußreflexzonen, die ja weithin bekannt sind, oder an die Hautareale auf dem Rücken, die sogenannten “Head´schen Zonen”.  Auch das Ohr eignet sich hervorragend dazu per Nadelstich eine Wirkung im Gesamtorganismus hervorzurufen. Viele Akupunkteure ziehen diese Form der herkömmlichen Behandlung vor, da sie zum einen für den Patienten am wenigsten unangenehm ist und zum anderen eine größtmögliche Wirkung entfalten kann.

Ich setze die Akupunktur in meiner Praxis am häufigsten zur Schmerzlinderung ein z.b. bei Kopf-, Rücken-, Gelenk- oder Nervenschmerzen, bei systemischen Erkrankungen, sowie bei Allergien wie Heuschnupfen als Begleittherapie.

Seit 2007 gehört die Akupunktur zum Leistungsangebot der gesetzlichen Krankenkassen.  Erstattet wird sie jedoch nur zur Behandlung von chronischen Rückenschmerzen und Knieschmerzen (Gonarthrose). Von privaten Krankenkassen wird die Akupunktur mitunter auch bei weiteren Indikationen übernommen.

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