Biologische Krebstherapien

In der Krebsbehandlung werden die alternativen Krebstherapien als Komplementärmedizin zu den geläufigen Standardverfahren Chemotherapie und Bestrahlung bezeichnet und dienen dazu, die in der Schulmedizin durchgeführten Therapien unterstützend und ergänzend zu begleiten.

 

Im Fokus der alternativen Krebstherapien steht hierbei einerseits die Aktivierung körpereigener Kräfte, um einen Tumor besser angreifen zu können und um andererseits die teils massiven Neben- und Nachwirkungen der klassischen Therapien zu verringern.

Ziele einer biologischen Therapie sind:

  • Stärkung oder Wiederherstellung des Immunsystems der Patienten
  • Erhöhung der Heilungschancen additiv (begleitend) zur Schulmedizin (Operation, Chemotherapie, Bestrahlung)
  • Vorbeugung von Rückfällen beziehungsweise Metastasierungen
  • Milderung von Nebenwirkungen der konventionellen Therapien
  • Verbesserung der Lebensqualität

In der Krebsbehandlung werden die alternativen Krebstherapien als Komplementärmedizin zu den geläufigen Standardverfahren Chemotherapie und Bestrahlung bezeichnet

„Krankheit beginnt ab dem Zeitpunkt, wo der Organismus sich nicht mehr selbst regulieren kann. Dies gilt für die meisten chronischen Erkrankungen insbesondere für Krebserkrankungen.“

Eine ganzheitliche Therapie ist in der Lage, den Genesungsprozess in Gang zu setzen und nachhaltige Behandlungserfolge zu erzielen, indem sich biologische Therapiemethoden mit schulmedizinischen Methoden sinnvoll ergänzen.

Der bekannte Zellpathologe Rudolph Virchow sagte bereits 1868 den berühmten Ausspruch: 

„Krankheit beginnt ab dem Zeitpunkt, wo der Organismus sich nicht mehr selbst regulieren kann. Dies gilt für die meisten chronischen Erkrankungen insbesondere für Krebserkrankungen.“

In der biologischen Krebstherapie, sowie auch in der Krebsvorsorge, wird die Eigenregulation des Organismus unterstützt. Hierbei werden Körper, Geist und Seele in Einklang gebracht.

 Anders als in der universitären Medizin, werden bei der biologischen Krebstherapie die gesunden Zellen und die Psyche gestärkt und damit wieder in die Lage versetzt, die Selbstregulation erfolgreich durchzuführen.

Biologische Krebstherapie kann sowohl vorbeugend, als auch in jedem Krankheitsstadium, sowie ergänzend zu konventionellen Therapien, durchgeführt werden. Es wird dabei versucht, die gesunden Zellen zu fördern, den entarteten Zellen den Nährboden zu entziehen und damit die körpereigene Regulation wiederherzustellen.

Die Säulen der biologischen Krebstherapie:

  • Darmgesundheit
  • Ernährung
  • Säure-Basen-Gleichgewicht
  • Mikronährstoffe
  • Psyche

Darmgesundheit:

Diese Erkenntnis ist so alt wie die Medizin selbst. Bereits in den 4000 Jahre alten Schriften ayurvedischer Heilkundiger wird der Darm als das Zentrum des Wohlbefindens beschrieben. Und die moderne Wissenschaft bestätigt diese Einsicht! Nur wenn die Verdauung gut funktioniert, fühlen wir uns rundherum wohl. Denn der Darm steuert mit Milliarden von Mikroorganismen den Großteil aller Stoffwechselvorgänge in unserem Körper, er produziert lebenswichtige Vitamine, Enzyme und Aminosäuren und er neutralisiert alles Schädliche, das mit der Nahrung in unseren Organismus gelangt.

Nirgendwo sonst im Körper findet ein intensiverer Kontakt mit fremden Stoffen statt als im Darm. Hier landet die gesunde Nahrung ebenso wie alle künstlichen Farbstoffe, Emulgatoren und Konservierungsmittel. Deshalb benötigt unsere Darmwand eine äußerst leistungsstarke Schutzbarriere in Form von gesunden Bakterien, damit alles was schaden könnte, nicht unsere Darmwand durchdringt und somit ins Blut gelangt.

Nirgendwo sonst im Körper findet ein intensiverer Kontakt mit fremden Stoffen statt als im Darm. Hier landet die gesunde Nahrung ebenso wie alle künstlichen Farbstoffe, Emulgatoren und Konservierungsmittel.

Der Darm birgt nämlich das höchstausgebildete körpereigene Abwehrsystem. Hier werden jene Immunzellen gebildet, die unseren Organismus freihalten von Giftstoffen, fremden Bakterien und Viren.

„Pro Bios“ heißt „Für das Leben“

Bereits vor 100 Jahren erkannte der berühmte russische Arzt und Nobelpreisträger Dr. Ilja Metchnikoff: „Der Tod sitzt im Darm“. Er hatte entdeckt, dass jene Völker im Kaukasus, die täglich milchsaure Produkte (= Probiotika) verzehrten, besonders gesund und widerstandsfähig waren und ein sehr hohes Alter erreichten.

Heute wissen wir warum! Der Darm birgt nämlich das höchstausgebildete körpereigene Abwehrsystem. Hier werden jene Immunzellen gebildet, die unseren Organismus freihalten von Giftstoffen, fremden Bakterien und Viren. In einem gesunden Darm sind dreimal mehr Immunzellen vorhanden als in der Milz, dem Knochenmark und den Lymphknoten zusammen.
Diese kämpfen für unsere Abwehrkraft, können im Darm jedoch nur dann gebildet werden, wenn genügend gesunde Bakterien den Nahrungsbrei stets richtig verarbeiten, sodass es zu keinen Gärungs- oder Fäulnisprozessen kommt. Bei einem gesunden Menschen arbeiten täglich viele Milliarden Darmbakterien dafür, dass unsere Verdauung funktioniert und wir uns richtig wohl fühlen.

Ernährung: 

Die Ernährung spielt sowohl bei bestehenden Krebserkrankungen, als auch zur Krebsabwehr eine immens wichtige Rolle. Da entartete Zellen einen anderen Stoffwechselweg benötigen, um zu überleben, kann über die Nahrung versucht werden, die Krebszellen auszuhungern. In einer Ernährungsberatung wird ausführlich über dieses Thema gesprochen. 

Säure-Basen-Haushalt:

Ein gutes Körpermilieu ist wichtig für die Gesunderhaltung eines Organismus.

Das Verhältnis von Säuren zu Basen ist für die Funktion aller Stoffwechselvorgänge im Organismus von großer Bedeutung. Für einen normalen Stoffwechsel ist ein Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen erforderlich. Dieses Gleichgewicht ist entscheidend für die Struktur und Funktion von Proteinen, die Permeabilität von Membranen, die Verteilung von Elektrolyten sowie die Funktion des Bindegewebes.

Damit die vielfältigen Prozesse in unserem Körper geregelt ablaufen können, muss der pH-Wert des Blutes sowie der extra- und intrazellulären Kompartimente unter allen Umständen innerhalb einer geringen Schwankungsbreite konstant gehalten werden. Dazu sind verschiedene Puffersysteme (Regulationssysteme, die Säure- bzw. Basenüberschüsse kompensieren) vorhanden, die ständig entsprechend der aktuellen Säure- bzw. Basenbelastung des Organismus in Anspruch genommen werden.

Eine wesentliche Bedeutung bei der Pufferung von Protonen besitzen die organischen Salze von Mineralstoffen und Spurenelementen. Bei der Dissoziation dieser Salze werden organische Anionen freigesetzt, die dann – entsprechend der Dissoziationskonstante der Säuregruppe – Protonen aufnehmen können. Diese organischen Säuren werden danach im Stoffwechsel letztendlich zu Wasser und Kohlendioxid abgebaut und sorgen so für eine Entfernung von Protonen.
Die verbleibenden positiv geladenen Mineralstoffkationen können im Tausch gegen Protonen aus dem Primärharn der Niere rückresorbiert werden, wodurch es ebenfalls zu einer Entfernung von Protonen aus dem Körper kommt. Die Höhe der Zufuhr organisch gebundener Mineralstoffe und Spurenelemente stellt deshalb einen wesentlichen Faktor bei der Regulation des Säure-Basen-Status dar.

Für einen normalen Stoffwechsel ist ein Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen erforderlich.

Damit die vielfältigen Prozesse in unserem Körper geregelt ablaufen können, muss der pH-Wert des Blutes sowie der extra- und intrazellulären Kompartimente unter allen Umständen innerhalb einer geringen Schwankungsbreite konstant gehalten werden.

Mikronährstoffe:

Alle gesunden Zellen benötigen täglich Mikronährstoffe, um eine gesunde Zellfunktion mit ausreichender Energiegewinnung zu gewährleisten.

Ein Mangel an Mikronährstoffen tritt häufig durch Mehrverbrauch, z.B. durch Stress, Resorptionsstörungen im Darm, etc., auf. Ursachen können aber auch in einer unausgewogenen Zufuhr, sowie in einem vermehrten Verbrauch durch die Erkrankung und evtl. durch  konventionelle Medikamente liegen.

Vor Beginn einer Mikronährstofftherapie sollte anhand der Laborwerte festgestellt werden, welche Defizite bestehen.

Infusionen der biologischen Krebstherapie in meiner Praxis:

Bereits vor mehr als 2000 Jahren wurde die Heilpflanze Artemisia annua (einjähriger Beifuß) in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet. Aus der Heilpflanze konnte in den 1970er Jahren die Substanz Artemisinin identifiziert werden, die sich als wirksames Mittel gegen Malaria erwies.

 

Zurzeit wird die Wirkweise von Artesunat sowohl auf Krebszellen, als auch auf Metastasen u.a im Deutschen Krebsforschungszentrum der Universität Heidelberg (DKFZ) untersucht.

 

Die Behandlung mit Artesunat ist einfach und wird üblicherweise sehr gut vertragen. Artesunat wird als Infusion verabreicht. Die notwendige Menge richtet sich nach dem Körpergewicht.

Die Bedeutung von Vitamin C als Therapeutikum ist auf die Untersuchungen von Dr. Linus Pauling (1901-1994) in den 60iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts zurückzuführen.

 

Durch intensive Forschungen in den vergangenen Jahren konnte herausgefunden werden, dass Vitamin C hochdosiert – die Entgiftungsreaktion des Körpers (Phase I Entgiftung) unterstützt. Eine bereits im Jahre 2005 veröffentliche Studie konnte zeigen, dass bei hohen intrazellulären Konzentrationen von Vitamin C (über 4mmol/l) Krebszellen abstarben (Chen/PNAS 102, 2005; aus Biologische Krebsabwehr e.V.)

Hochdosiertes Vitamin C wird als Infusion verabreicht. 

Die Abwehrkraft von Curcumin gegen potentiell krebserregende freie Radikale begründet sich nicht zuletzt durch seine immunstimulierende Fähigkeit. Studien zeigten, dass der sekundäre Pflanzenstoff die Zellen des menschlichen Immunsystems positiv beeinflusst, indem es das Wachstum sogenannter zytotoxischer T-Lymphozyten eindämmt. Aktuelle Forschungen zu diesem Thema stießen nun auf einen erstaunlichen Zusammenhang zwischen Curcumin und der Vermehrung eines antimikrobiellen Proteins im menschlichen Immunsystem.

Curcumin wird als Infusion verabreicht. Die notwendige Menge richtet sich nach der Indikation.

Die Thymustherapie kann bei allen Fehlfunktionen des Abwehrsystems eingesetzt werden.

Allgemein versteht man unter Thymustherapie  die Behandlung mit Wirkstoffen der Thymusdrüse (Thymosine oder Thymus-Peptide). Die Thymusdrüse ist die Zentrale der körpereigenen Abwehr, sie überwacht und steuert unsere Immunreaktionen des Körpers und beeinflusst den Alterungsprozess. Somit ist das Ziel jeder Therapie die Stärkung und Normalisierung der körpereigenen Abwehr.

Funktion der Thymusdrüse

  • Aufbau und Prägung des Immunsystems
  • Produktion weißer Blutkörperchen
  • Bekämpfung von Abwehrschwächen aller Art
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